Mittwoch, 7. Dezember 2011

30.11. - 01.12.2011 JoshuaTree National Park

Da die Erkältung zwar besser geworden ist, sich aber zum Vortag hin unverändert zeigt, will ich weiter. Ich habe einfach die Schnauze voll vom Hotelzimmer und Inhalieren.

Über Desert Hot Springs fahre ich auf der 62 zum Joshua Tree Visitor Center. Vor der Tür parkt ein vollintegriertes WOMO mit holländischem Kennzeichen. Ob das Ding wohl über Touinsure versichert ist?

Nach einer Beratung im Center und dem Kauf des Annual Passes, mit dem ich ein Jahr lang in jeden Nationalpark komme, geht es wieder bergauf in diesen Park. Das Wetter ist herrlich und der Park phänomenal. So weit das Auge reicht Kakteen und immer wieder Felsformationen, wo man unweigerlich den Eindruck bekommt, die Steine haben die für die Touris so aufgestellt. Einfach irre. Ich mache diverse kurze Trials, die mir vorher empfohlen worden sind und bin begeistert. Unterwegs sehe ich noch ein WOMO auf Unimog-Basis mit deutschem Kennzeichen ES.  Nah Heidi, hast Du den versichert?

Übernachtet wird auf dem Ryan-Campground, ziemlich weit oben im Park. Das rächt sich, denn über Nacht schlägt das Wetter rapide um. Die Temperaturen gehen um ca. 20 Grad in den Keller und es bläst mit mindestens 8 Bft. ein eisiger Nordwind mit ein wenig Schneegegrissel. Schutz sucht man hier oben vergeblich und auf Kaffee kochen draußen bei diesen Bedingungen habe ich keine Lust. Selbst die morgendliche Katzenwäsche könnte unangenehmer nicht sein. Ohne Frühstück und mit voll aufgedrehter Heizung fahre ich zuerst zum Keys View, einem Aussichtspunkt, von dem ich fast runtergeweht worden wäre. Gegen Mittag bessert sich das Wetter ein wenig und ich mache noch einige kurze Trials zu den Sehenswürdigkeiten. Unterwegs kommt mir noch ein Concorde-WOMO aus GF entgegen.







Anschließend verlasse ich den Park und fahre von Twentynine Palms auf der 62 nach Osten. Diese Straße ist so, wie ich mir Amerika vorgestellt habe. Es geht nur geradeaus und das etliche Meilen. Manchmal sehe ich 20 Minuten lang kein anderes Fahrzeug. Das kann ganz schön lang und weilig werden und ich muss aufpassen, dass ich nicht einnicke. Gegen15:00  überquere ich den Colorado und bin jetzt in Parker, Arzona. Dort tanke ich und fahre dann Richtung Norden. Kurz darauf steuere ich den La Paz County Park an, die 15 USD für die Übernachtung haben wollen. Der Stellplatz ist eine Zumutung, die Dusche ein Dreckloch und das Wasser gerademal lauwarm. Aber der Campingplatz liegt direkt am Colorado.



Mein Auto ist nicht so optimal bei diesen Verhältnissen. Nicht die fehlende Standheizung ist das Problem, sondern die Tatsache, dass es keine Zweitbatterie gibt und man sich innen nur auf den Vordersitzen oder hinten auf der Liegefläche aufhalten kann. Einen Tisch innen gibt es nicht, ebenso keinen Platz zum Kochen oder Abwaschen. Das ist gerade bei schlechtem Wetter und der früh einsetzenden Dunkelheit von großem Nachteil.      

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