Morgens scheint doch tatsächlich die Sonne durch eine aufgerissene Wolkendecke. Ich kann es kaum glauben. Gleich nach dem Frühstück mache ich mich auf den Weg zum Skydiving,
www.skydivingnz.co.nz . Und tatsächlich, es findet statt. Ich entscheide mich für die 16.000 feet Variante für 399 NZD, aber ohne den ganzen Foto- und Filmkram. Außer mir springt noch ein Belgier, der sich für 12.000 feet und alle Foto- und Videogeschichten entscheidet. Er zahlt 449 NZD, wobei der Sprung 299 NZD kostet. Wir werden in einen Anzug gesteckt, vergurtet und ins Flugzeug verfrachtet. Vorher lernen wir noch unseren jeweiligen Absprungpartner kennen, da es sich um einen Tandemsprung handelt.

Und schon wird gestartet und während des Aufstiegs erhält man eine grandiose Aussicht auf die Berge, die Küste und den Fox-Gletscher. Schon toll. Bei 12.000 feet geht die Tür neben mir auf und der Belgier und sein Partner machen sich zum Absprung bereit. Und schupps sind sie raus aus dem Flieger und die Tür geht wieder zu und es geht weiter nach oben. Paul, mein Partner, kontrolliert noch mal alle Befestigungen, gibt mir die Brille und eine Maske, um Oxygen zu atmen. Dann geht die Tür wieder auf, wir robben auf dem Boden dahin, sitzen auf der Kante und ab geht es. Schon irre, aus einem fliegenden Flugzeug rauszuspringen. Entgegen meinen Erwartungen hatte ich überhaupt keine Angst, es kam mir irgendwie unwirklich vor. Aber richtig aufregend sind die 70 Sekunden freier Fall, bis der Fallschirm geöffnet wird. Beim Bungee-Jumping sind das nur vielleicht 5 Sekunden. Mit über 200 km/h rast man auf die Erde zu und die Felder unter einem werden immer größer. Danach segelt man dann mit dem Fallschirm gemütlich zum Boden, wo der Belgier und sein Partner und jemand, der uns abholt, schon warten. Die ganze Aktion hat knapp 30 Minuten gedauert, war aber wirklich toll.
Weiter geht es zum Lake Matheson, der nur wenige km entfernt ist. Dort treffe ich Resi, Jens und Erik wieder, die ich auf dem Kepler Track kennengelernt habe und wir trinken ein Begrüßungsbierchen.
Danach trennen sich unsere Wege wieder und ich besichtige den Franz Josef Glacier.
Anschließend reisse ich mal Kilometer, weil mir die Sandflies auf den Wecker gehen und mir hier alles viel zu teuer ist. Immerhin schaffe ich es bis zum Dunkel werden zum Lake Mahinapua, ca. 15 km nördlich von Ross. Der Platz ist herrlich gelegen und für die Nachsaison gut ausgelastet. Sandflies sind jetzt schon deutlich weniger unterwegs, dafür tauchen Mücken auf. So ist das mit den Plagegeistern.