Am späten Nachmittag bin ich dann nach Inglewood, ins Adventure Hostel, wo ich bis zum 01.01.2012 nächtige, in einem 4-Bett-Zimmer. Das Hostel liegt direkt in der Einflugschneise des Los Angeles Airports (LAX). Trotzdem ist es mit der Lärmbelästigung erträglich.
Hier treffe ich auch einige Deutsche, u.a. Tobias Waldvogel, www.freistaat-zeit.de . Der will unbedingt zurück nach Deutschland, was zuerst aber wegen irgendwelcher Probleme mit seiner Kreditkarte nicht klappt. Ich kann ihm leider nur mit meinem Notebook aushelfen, damit er ins Internet kommt.
Am nächsten Tag, dem 29.12., lassen wir uns vom hoteleigenen Shuttle zum Manhattan-Beach transportieren, leihen einen Volleyball und spielen gegen 3 Briten aus dem Hostel ein wenig am Strand Fußball. Ich scheide aus konditionellen Gründen allerdings ziemlich schnell aus. Tribut des Alters.
Für den 30.12. habe ich einen Platz auf einer Fähre nach Catalina-Island gebucht. Für Hin- und Rückfahrt zahlt man 70,50 USD. Dieser Tag geht so richtig in die Hose. Zuerst fahre ich an den falschen Abfahrtsort in Long Beach und parke dort für 15 USD in einem Parkhaus. Dann stelle ich fest, dass ich völlig falsch bin und erreiche mit einem Shuttle-Bus gerade noch rechtzeitig meine Fähre, die in ca. 2 km Entfernung von meinem Parkplatz startet. Die Parkhausgebühren hätte ich mir auch sparen können ….Scheiße!!! Von der gut einstündigen Fährfahrt hatte ich mir tolle Ausblicke auf den Pazifik und Hoffnung auf Delphine und Wale gemacht. Stattdessen ist Nebel, man kann keine 30 Meter weit gucken. Dadurch, dass die Sonne nicht durch die Wolken kommt, ist es außerdem kalt. In Avalon, auf Catalina-Island, angekommen, frühstücke ich und mache mich dann auf eine Trecking-Tour, die gut und gerne 14 Meilen und 6 Stunden dauern wird. Zuerst geht es mal 1,5 Stunden bergauf, was den Vorteil hat, dass man oben über den Wolken wieder die Sonne und Wärme genießen kann. Leider ist die Ausschilderung der Trials nicht so toll und auch das kostenlose Kartenmaterial hat mehr mit Werbung denn mit Information zu tun. Außerdem weichen die Angaben der Entfernung zwischen Karte und der Beschilderung erheblich voneinander ab. Lt. Karte soll z.B. ein Streckenabschnitt 4,1 Meilen betragen, lt. Schild am Wegesrand dann 6 Meilen. Obwohl ich die ganze Zeit alleine gehe, ist die Tour soweit in Ordnung. Statt des Pazifiks und eventueller Wale sieht man leider nur auf eine geschlossene Wolkendecke. Vom Wetter her der schlechteste Tag seit 1 Woche. Insgesamt dauert die Tour durch das Landesinnere ca. 6 Stunden, danach bin ich platt. Hier gibt es auch freilaufende Büffel. Ich sehe leider nur einen ziemlich weit weg. Vielleicht auch besser so, denn ich habe keine Ahnung, wie man sich Auge in Auge mit einem Büffel verhält.
Die Fähre zurück fährt wegen des Nebels mit 40 Minuten Verspätung zurück und dann muss ich noch wieder zurück zu diesem blöden Parkhaus. Dort angekommen, weiß ich nicht, wie ich meine Parkgebühren zahlen kann und komme nicht raus aus dem Parkhaus. Alles in allem also ein ziemlich beknackter Tag.
Am 31.12.2011fahre ich ein paar Gebrauchtwagenhändler ab, gehe ins Automotive Driving Museum www.automobiledrivingmuseum.org und verbringe den Nachmittag im Hostel.
Dort wasche ich mal wieder meine Wäsche (das ist der Nachteil, wenn man sowenig Klamotten dabei hat) und plane den Abend. Feuerwerk gibt es in L.A. nicht, außer in einem Yachthafen. Dies wird aber wegen einiger Margaritas verworfen, stattdessen spiele ich mit einem Schweizer Billiard. Silvester wird in der Hostel-Bar gefeiert, und die Stimmung ist richtig gut. Nach einigen Bierchen und Margaritas finde ich gegen 2 Uhr morgens ins Bett.
Lieber Axel,
AntwortenLöschenich denke, du wirst einen neuen Rekord im Besuchen von Automuseen aufstellen - aber wie sagt man so schön: Jeder nach seiner Façon :-)
Ich wünsche dir ein ganz tolles neues Jahr mit so vielen weiteren wunderbaren Eindrücken all over the world!
Liebe Grüße
Evi