Mittwoch, 14. Dezember 2011

11. und 12.12.2011 - Route 66 von Williams nach Kingman

Ich folge dem Reiseführer und fahre nach Williams. Von hier geht es weiter nach Seligman, welches an der berühmten Route 66 liegt. Dieser Ort hat sich ganz den goldenen Zeiten dieser Zeit gewidmet. Das beginnt mit der Touristeninfo, einem Souvenirshop und Barbershop gleichzeitig und ein Sammelsurium von Auto-Kennzeichen aus aller Welt und dem Sammeln von Visitenkarten und anderen Erinnerungsstücken. Mangels Visitenkarte habe ich meinen abgelaufenen internationalen Führerschein da gelassen. Wer da mal hinkommt, er hängt gleich rechts oben, wenn man reinkommt.








Weiter geht es auf der Route 66. Die Strecke sieht meistens so aus:



Dann folgen die Grand Canyon Caverns, www.grandcanyoncaverns.com . Dies sind Höhlen in über 64 Meter Tiefe, die man per Fahrstuhl erreicht. Die Führung dauert knapp eine Stunde. Zu Zeiten des kalten Krieges wurden hier für 2.000 Personen Lebensmittel und Medikamente für 2 Wochen eingelagert, für den Fall der Fälle. Die liegen heute noch da. Da unten ist es knochentrocken und die Temperatur ist angenehm bei ca. 20 Grad. In den Höhlen kann man sich auch trauen lassen und die Honeymoon-Night verbringen. Der Spass kostet 700 USD, der Eintritt nur 14,95 USD.



Weiter geht es auf der 66. Nächste Station ist Hackberry. Dabei handelt es sich eigentlich nur um einen Kaufmannsladen, an dem ich erstmal vorbeifahre, weil ich nach einem ganzen Ort Ausschau halte. Aber nach einigen sinnlosen Meilen finde ich dann doch noch den gesuchten Ort. Der Eigentümer des Stores hat eigentlich ein kleines Museum, denn hier werden viele Sachen aus der guten alten Zeit der Route 66 ausgestellt. Die rote Corvette vor der Tür ist übrigens Baujahr 1957 und nicht 1956, wie es in vielen Reiseführern steht.




Danach geht es weiter auf der 66 nach Kingman. Die meisten würden wohl sagen, was für eine hässliche Industriestadt. Mir fielen gleich 3 sehr positive Sachen auf:

  1. große Autoschrottplätze und viele Gebrauchtwagenhändler
  2. sehr günstige Tankstellen (fahre kurz vor Reserve)
  3. sehr viele günstige Übernachtungsmöglichkeiten
Ich entscheide mich für Motel 6 für 43,84 USD die Nacht inkl. Internet. Hier bleibe ich 2 Nächte.

Am nächsten Tag fahre ich die Schrottplätze ab. Meine Passat-Karosserie finde ich zwar nicht, dafür andere interessante Autos, die bei uns schon lange der Rost geholt hat.

Mittags fängt es an zu regnen, so dass ich mich in mein Motelzimmer zurück ziehe.

Es regnet sich ein und die Wettervorhersage ist auch nicht rosig.

Hier nehme ich mich mit einem Taschenmesser meiner Fußverletzung an und kann nach dem Öffnen der Hornhaut erst Eiter und dann einen Muschelsplitter zu Tage führen. Daher resultieren also die Schmerzen. Wahrscheinlich steckte er erst so tief, dass ich ihn damals nicht sehen konnte. Dann wuchs er allmählich heraus, bis kurz unter die Hornhaut. Aber immer wenn ich durch die Gegend gelatscht bin, habe ich ihn wieder reingetreten. Jetzt habe ich zwar wieder eine offene Wunde am Fuß, aber die Heilung geht hoffentlich schnell voran.      

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