Gebucht im i-site in Te Anau beim Reiseveranstalter „real journeys“, www.realjouneys.co.nz.
Mittags geht es in Manapouri zuerst mit einem Zubringerboot über den Lake Manapouri. Die Fahrt von Ost nach West dauert ca. 1 Std., das alles bei bestem Wetter, und endet bei einem Wasserkraftwerk, was in einen Berg reingebaut wurde, der Manapouri Underground Power Station. Von hier geht es mit Reisebussen über Schotterpisten über einen Pass an den Fjord. Unterwegs erhält man einen ersten Blick auf den Doubtful Sound.
Am Anleger erwartet uns schon das Schiff, ein ca. 40 Meter langer Kreuzfahrer mit Hilfsbesegelung. Während wir im Salon instruiert und die Kojen zugeteilt werden, legt der Kahn bereits ab. Die nächsten 2 Std. schippern wir bei herrlichem Sonnenschein und achterlichen Winden, so dass die Hilfssegel hydraulisch ausgefahren werden können, diesen herrlichen Fjord entlang. Im Crooked Arm, einer Verzweigung des Fjordes, wird gestoppt und es gibt die Möglichkeit, im Kajak das Ufer zu erkunden oder sich im Tender durch die Gegend schippern zu lassen. Ich entscheide mich fürs Kajak und die nächste Stunde paddeln wir einem Guide hinterher. Zurück an Bord gibt es erstmal eine leckere heiße Suppe. Anstatt weiterzufahren, liegen wir noch eine ganze Weile in diesem Arm des Fjordes, weil eine anderes Ausflugsboot einen Maschinenschaden hat und unsere Beiboote gebraucht werden, um die Passagiere auf andere Boote zu bringen. Weiter geht es, wobei ich absichtlich nicht von Anker auf spreche, denn bei einer Wassertiefe von um die 70 Meter haben wir nicht geankert; zu dem Punkt, wo der Fjord das Meer erreicht. Diese Stelle erreichen wir bei Sonnenuntergang. Hier gibt es viele kleine Inseln oder große Felsen, auf denen sich Seelöwen niedergelassen haben oder im Wasser herum tollen. Tiefe ist kein Problem, überall kann man ganz nah ranfahren. Zum Teil ist es wenige Meter vom Ufer entfernt schon über 400 Meter tief. Nur so zur Info ist die deutsche Ostseeküste selten tiefer als 20 Meter.
Während uns ein superleckeres Abendessen kredenzt wird fährt unser Dampfer namens „Fjordland Navigator“ bei Dunkelheit weit in den First Arm rein, um dort bei ca. 20 Meter Wassertiefe zu ankern. Beim Dinner handelt es sich um ein Buffet, so dass ich dreimal Haupt- und Nachspeise nehme. Das mit Abstand leckerste Essen seit Monaten.
Am nächsten Morgen um 6:30 Uhr geht es ankerauf. Erst jetzt kann man in der aufkommenden Helligkeit die Umrisse der umliegenden Berge erkennen; es geht fast ringsum mehr als 100 Meter steil bergauf. Da die Brücke offen für die Passagiere ist, halte ich mich oft dort auf und löchere den Kapitän mit fragen, wie sich die See bei Erdbeben verhält, ob es nach Erdbeben neue Karten gibt, usw.. Das Schiff wird übrigens mit einem kleinen Joystick gesteuert, ein richtiges Steuerrad ist nirgends zu sehen.
Gegen 8:00 Uhr gibt es ein Breakfast-Buffet, wo ich wieder dreimal zuschlage. Der „Fjordland Navigator“ macht sich auf den Weg zu unserem Ausgangshafen, steuert aber vorher noch in den Hall Arm, einen anderen Abzweiger des Doubtful Sound.
Zurück geht es auf dem gleichen Weg und gegen Mittag erreichen wir wieder Manapouri.
Ein großartiger Trip, wirklich jeden Dollar wert, wobei der Preis wegen der Nachsaison reduziert war.
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