Die Strecke ist viel weiter als gedacht und ich brauche gute 2 Stunden, um den dort stehenden Leuchtturm zu erreichen.
Und auf weichem Sand zu marschieren, ist ganz schön anstrengend. Dort endlich angekommen, gibt der Akku der Kamera den Geist auf, so dass es keine Fotos von diesem Ort gibt. Nach einer Rast mit schöner Aussicht aufs Meer, gehe ich die gleiche Strecke wieder zurück. Unterwegs sieht man einen Seehund mit den Wellen spielen, ganz nah am Ufer.
Gegen 14:30 Uhr bin ich völlig verschwitzt zurück am Campground. Leider stelle ich jetzt fest, dass die Kaltwasserdusche nur ein spärliches Rinnsal ist. Nach einer längeren Zeit unter der tröpfelnden kalten Dusche beschliesse ich, mein Lager hier abzubrechen und nach Kaikoura zu fahren. Die Strecke die Pazifikküste entlang soll sehr schön sein, aber leider zieht Nebel auf, so dass nicht viel zu sehen ist. Ähnlich gestaltet sich die Sicht in Kaikoura auch, von dem tollen Gebirgspanorama ist wegen des Nebels nichts zu sehen. Alle Campingplätze im Ort sind extrem teuer und selbst Kartenmaterial im i-site kostet hier Geld. Da auch die Bücherei viel Geld für’s Internet haben will, entscheide ich mich, weiter Richtung Christchurch zu fahren.
Unterwegs stelle ich fest, dass es mit dem Diesel demnächst zuende geht. Bis Cheviot, dem nächst größeren Ort, sind es noch 68 km. Die Strecke sollte mein Tank aber noch hergeben.
In Cheviot angekommen, ist der Tankzeiger schon auf Reserve. Die einzige Tankstelle des Ortes hat leider geschlossen. Selbst bei der Policestation ist keiner, so dass ich auch zur nächsten Tankstelle keine Auskunft erhalte. Bis zum nächsten Ort, der eventuell eine Tankstelle hat, sind es 56 km. Genau dazwischen liegt noch das Kaff Greta Valley. Also weiter Richtung Süden. Keine 10 km nach Cheviot beginnt die Tank-LED zu leuchten, erst ab und zu und dann ständig. Das ist der ultimative Hinweis, dass es Zeit wird, zu tanken. Die Höchstgeschindigkeit reduziere ich auf 80 km/h, bergab nehme ich den Gang raus und rolle. Greta Valley ist hinsichtlich einer Tankstelle eine Enttäuschung. Also weiter nach Waipara. Inzwischen habe ich mich darauf eingestellt, irgendwo unterwegs liegen zu bleiben. Gleichzeitig bin ich mit dem reduzierten Speed ein Verkehrshindernis. Mit dem vermutlich vorletzten Tropfen Kraftstoff erreiche ich einen Campingplatz in Waipara. Beim Check-in und zahlen von 20 NZD erfahre ich, dass gleich um die Ecke eine Tanke ist, die jetzt aber vermutlich geschlossen ist. Der Campingplatz erweist sich als interessanter Ort. Die Cabins sind ausrangierte Waggons von der Eisenbahn und auch viele andere Sachen sind von der Bahn.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen