Donnerstag, 22. Dezember 2011

19. u. 20 .12.2011 Zion National Park

Frühmorgens in Las Vegas gestartet. Unterwegs einmal vom Highway abgefahren, um zu Tanken und Starbucks anzusteuern. Tanken hat in Mesquire geklappt, Starbucks nicht.  Deshalb bin ich in St. George noch mal vom Highway runter. Nach einigem Suchen meine Lieblingskaffee-Kette gefunden und dort die nächsten 2 Stunden den Blog und Picasa auf Stand gebracht, Fotos gesichtet, emails abgerufen und geschrieben und die Wettervorhersagen für die Nationalparks Zion und Bryce studiert.

Dann haben mir die freundlichen Ladys bei Starbucks noch den Weg zum Post-Office beschrieben, den ich als nächstes angesteuert habe. Aufgrund der Schlange und der mindestens einstündigen Wartezeit habe ich darauf verzichtet, zwei Päckchen zu verschicken.

Weiter zum Zion National Park. Der Ort direkt davor heißt Springdale. Dort habe ich dann doch noch ein Postoffice gefunden, die mich beraten haben. UPS in Las Vegas wollte für 2 wirklich kleine und leichte Päckchen jeweils 99 USD haben. Jetzt habe ich etwas reduziert und daraus zwei gepolsterte Briefumschläge gemacht. Insgesamt für alles zusammen 28 USD. Schon ein Unterschied, oder?

Gegen frühen Nachmittag habe ich dann endlich den National Park erreicht und mich beim Visitor-Center schlau gemacht. Dann den Watchman-Campground mit Stromanschluss angesteuert und den guten zweistündigen Watchman-Trial mit schönen Aussichten gemacht.





Durch diesen Canyon verläuft der North Fork Virgin River. Links und rechts des Ufers dann diese Felswände, als hätte jemand mit einer überdimensionalen Flex den Canyon reingeschnitten.



In der Nacht lief der Heizlüfter durch. Am nächsten Morgen war alles, was draußen stand, mit Eis überzogen oder gefroren. Nach einem heißen Kaffee und Haare waschen mit erwärmten Wasser draußen bei Minus-Graden, habe ich dann weitere Trials im Park in Angriff genommen:

  • Riverside-Walk, direkt am Fluss entlang.
  • Weeping Rock Trial, rauf bis zu einem Felsübersprung, von dem das Wasser läuft
  • Kayenta Trial, Upper Emerald Pool Trial, Lower Emerald Pool Trial, Grotto Trial (alle zusammen ergeben einen schönen Rundgang von ca. 5 km Strecke mit schönen Aussichten)
  • Hidden Canyon Trial





Der letzte Trial war mit Abstand der beste. Es geht in Serpentinen steil bergauf. Später wird der Pfad unbefestigt und schmaler. Zum Schluss geht es auf einer Seite des Pfades direkt mehrere 100 Meter senkrecht runter, auf der anderen Seite senkrecht rauf. An besonders kritischen Stellen gibt es eine Kette, an der man sich entlang hangeln kann. Der Weg ist eindeutig nichts für Bedenkenträger oder Menschen mit Höhenangst. Ich fand ihn super.






Nachmittags gegen 15:30 Uhr bin ich zurück am Campground und mache mir was zu essen und räume auf. Als es dunkel wird, kommen noch neue Gäste, die den Platz neben mir nehmen. Die haben fast das gleiche Auto, auch mit dieser Markise. Also sag ich mal Hallo. Es handelt sich um Franzi und Tobi aus Deutschland, wobei Franzi offenbar fast mehr Zeit in den USA denn in Deutschland verbringt. Und ihr Fahrzeug kommt tatsächlich vom gleichen Verleiher und hat lustigerweise auch Schwankungen im Leerlauf.

18.12.2011 Lake Mead und Hoover-Damm

Morgens fahre ich nach eine Nacht auf dem Campground am Lake Mead erstmal nach Boulder rein. Bei Starbucks sortiere und ordne ich meine Berichte und Fotos. Anschließend suche ich einen Bankautomaten, der mir 600 USD gibt. Fehlanzeige! Die beiden Banken vor Ort rücken maximal 200 USD raus, was mir bei 3 USD Bearbeitungsgebühr zu wenig ist. Dann fahre ich zurück an den Lake Mead und mache einen Trail zum Hoover-Damm, auf einer ehemaligen Bahnstrecke inkl. 5 kleiner Tunnel. Der Trail zum Damm hat eine einfache Strecke von 3,5 Meilen, hin und zurück also 7 Meilen. Kein Problem, sollte man meinen. Dann latscht man aber am Hoover-Damm rum und macht noch mal eine Meile Umweg, um auf die Brücke (siehe Fotos) zu kommen. Und ruckzuck sind gute 12 oder 13 Meilen zusammen, oder ca. 20 km. Auf jeden Fall war ich ganz schön am Ende, als ich zurück war. Am Hoover-Damm war der Teufel los, scheinbar die Attraktion. Hoover war übrigens der 31. Präsident der USA, daher der Namen.




Außerdem komme ich allmählich mit den Uhrzeiten ins Schleudern, insbesondere der in Deutschland. Die eine Seite des Hoover-Damms ist Nevada, da gilt Pazifik Zeit. Auf der anderen Seite, Arizona, gilt Mountain-Zeit. Ständig pendle ich zwischen diesen beiden Zeiten, z.T. mehrmals täglich.

Da es mir an Bargeld mangelt, mache ich mich zum Abend hin wieder auf Richtung Las Vegas. Bei einbrechender Dunkelheit fährt man aus dem Lake Mead National Park über eine kleine Kuppe, und die ganze Lichterwelt von Las Vegas breitet sich vor einem aus. Unterwegs gönne ich mir als vorweihnachtliches Präsent die DVD und CD von Adele.

Ich parke wieder im Parkhaus vom Flamingo und streife dann am Strip entlang. Neben all den Schmuck-, Klamotten-, Uhren- und Parfümgeschäften und Gastronomieläden gibt es auch einiges wirklich ausgefallenes. Ein Geschäft konzentriert sich voll auf Modellautos unterschiedlicher Maßstäbe. So kostet z.B. das wirklich bis ins Detail gut gemachte Modell eines Ford GT 40 mal eben 2.890 USD. Dann habe ich einen Laden mit Fanartikeln von Größen aus Musik, Film, usw. gefunden. Das teuerste Stück, war die Gitarre von Janis Joplin, die 19.990 USD kosten sollte. Die von Jimmy Hendrix war dagegen mit knapp 13.000 USD ein Schnäppchen.

Ich bin augenblicklich ein Fan von den Vanilla-Milk-Shakes von McDoof geworden. Der dritte innerhalb von 3 Tagen.
Übernachtet wird einfach im Parkhaus, dass habe ich in Hamburg lange genug geübt.

Sonntag, 18. Dezember 2011

16. und 17.12.2011 – Las Vegas

Jetzt ist schon 1 Monat bzw. 1/7 der Reise um. Wie die Zeit vergeht.

Abgestiegen bin ich um Hotel Flamingo. Liegt direkt am Strip, wunderbar zentral, und ist überaus günstig. Das Einchecken gestaltet sich hier genauso wie am Flughafen. Es bilden sich lange Schlangen und es dauert mindestens 30 Minuten.




Die Menschen und der Verkehr in Las Vegas sind für einen, der die letzten Tage kaum einen Menschen gesehen hat, ein Schock. Daran muss ich mich erst gewöhnen.




Ich begnüge mich damit, den Strip rauf und runter zu gehen und mir die einzelnen Casinos und Shopping-Malls anzusehen. Die Malls sind super gemacht. Insbesondere die Deckendekoration ist so, als wäre man unter freiem Himmel. Einfach toll. Am besten hat mir die Mall von Planet Hollywood gefallen, gleich anschließend folgt die von Cesar’s Palace, wobei dort zu jeder Stunde noch Atlantis untergeht.




Am 17.12. habe ich mir die Autos Collectors Austellung im Imperial Pallace angesehen. Mein Autotick war damit befriedigt; wirklich schöne und gut restaurierte Exponate, www.autocollections.com .





Anschließend habe ich mir weitere Casinos und Malls angesehen. Die Krönung war das Venetian. Im Erdgeschoss ist das Casino, im Stockwerk drüber Venedig mit allem drum und dran, inkl. Wasserstraßen, Brücken, Gondeln usw.. Die spinnen, die Amis! Aber super gemacht, und natürlich nur die teuersten und feinsten Geschäfte und Restaurants. Und gekauft wird, als gäbe es kein morgen. Das Weihnachtsgeschäft ist in vollem Gange. Ich habe mich in Venedig erstmal verlaufen und nicht wieder rausgefunden. So ist das in Vegas. 3 USD habe ich auch verzockt, als mir die Füsse so weh taten, dass ich erstmal eine Pause einlegen musste.




Abends bin ich zur Lake Mead National Recreation Area rausgefahren und mir für 10 USD einen Stellplatz am Boulder Beach ohne Strom organisiert. Ist aber auch überhaupt nicht kalt.    
 

Letzte Meldung von SY KNULP

Der Kat ist inzwischen auf den Kanaren angekommen. Dort wird er wohl auch eine Weile bleiben. Der Skipper hat eingesehen, dass eine sichere Weiterfahrt nicht möglich ist. Zuletzt hat das Boot ca. 150 Liter Wasser durch zwei kleine Löcher aufgenommen, wo früher mal die Windfahnenselbststeueranlage befestigt war. Dadurch sind auch 2 Frischwasserpumpen kaputt gegangen. Auch müssen einige Segel erneuert werden.

 Der Mitsegler ist von Bord und versucht, auf einem anderen Boot anzuheuern. Erste Kontakte auf Las Palmas hat er schon geknüpft. Er hat mir bestätigt, dass meine Entscheidung, das Boot zu verlassen, richtig war.