Dienstag, 28. Februar 2012

24. bis 26.02.2012 Paihia und Ausflüge

Nachdem ich mich von Jessica und Michael morgens verabschiedet habe, bin ich ins Visitorcenter gegangen und habe folgendes gebucht:
  • Für den 24.  nachmittags eine Bootsfahrt durch die Bay of Islands
  • Für den 25. ganztägig eine Fahrt mit einem Segelkatamaran
  • Für den 26. ganztägig eine Bustour nach Cape Reinga
Mit ca. 280 NZD weniger habe ich das Visitorcenter dann wieder verlassen.

Bootsfahrt Bay of Islands
Start um 13:30 Uhr ab Paihia. Erst geht es auf die andere Seite nach Russell, um auch dort noch Passagiere aufzunehmen, dann raus in die Bucht. Bei bestem Wetter erlebe ich eine tolle Ausfahrt. Delphine begleiten das Boot teilweise, wobei diese deutlich größer sind, als die in den USA. 




Es gibt hier haufenweise kleine Inseln mit tollen Stränden und Buchten. Ein ideales Segelrevier, so dass ich mich schon auf den nächsten Tag mit dem Trimaran freue.



 Die Fahrt geht raus bis Cape Brett mit seinem Leuchtturm, wir fahren zum „Hole in the Rock“ und sogar mit dem Boot hindurch und durch die Inselwelt wieder zurück.





Zwischendurch wird noch an einer Insel für eine Stunde gehalten.




Die Tour endet gegen 17:00 Uhr wieder in Paihia.
www.dolphincruises.co.nz


Segeln mit dem Trimaran „Te Kaihau’

Um 9:45 Uhr werde ich mit einem kleinen Beiboot abgeholt und zum Tri gerudert. Ich bin der einzige Gast an Bord. Tom ist mein Skipper und der Bootseigentümer. Er hat das Boot innerhalb von 7 Jahren selbst gebaut,  nach Plänen des Amerikaners Dick Newick. Nach einem Becher Kaffee geht es los. Kaum ist das Großsegel oben und die Genua ausgerollt, schon geht das Ding los wie die Feuerwehr. Wir haben teilweise 6 Bft., das Groß wird im 1. Reff gefahren und auch die Genua ist nur zu 80% ausgerollt. Das Boot ist mit einem drehbaren Mast ausgestattet, das Groß ist durchgelattet und die Genua triradial geschnitten.





Alle anderen Segler sind viel langsamer als wir. Dabei hat man nicht den Eindruck, dass das Boot schon an seiner Grenze ist; durch die Breite von 34 Fuß bei einer Gesamtlänge von 53 Fuß und dem Volumen der Schwimmer ginge es wohl noch schneller.  Aber auch so sind wir selten langsamer als 9 kn, oft erreichen wir auch über 13 kn. Das macht verdammt viel Spass und es gibt haufenweise Platz an Deck und auch unter Deck geht es für diesen Bootstyp überaus geräumig zu.




So flitzen wir über die Bucht, erst Richtung Kerikeri, dann auf die andere Seite zu den östlicheren Inseln. Dort ankern wir zum Lunch, ich gehe schwimmen und schnorcheln bei 22 Grad Wassertemperatur.

 Anschließend geht es durch die Inseln zurück nach Paihia, wobei wir kreuzen müssen. Das Boot läuft gut Höhe und ein Traditionssegler, der mit Motor zurück fährt und den direkten Weg nehmen kann, ist trotzdem langsamer als wir. Unterwegs begleiten uns auch noch Delphine.


Der Tag war ganz nach meinem Geschmack. Wirklich alles war super: Boot, Skipper, Wetter, Revier – ein Höhepunkt meiner Reise. Sehr zu empfehlen.



Zurück sind wir gegen 16:30 Uhr.
www.sailtekaihau.co.nz
info@sailtekaihau.co.nz
Es lassen sich auch Extended Trips buchen.

Te Kaihau heisst übersetzt soviel wie „Windfütterer“.


Busfahrt nach Cape Reinga
Start ist bereits morgen um 7:15 Uhr. Insgesamt machen 3 Busse diese Tour. Ich lande leider in dem mit den Rentnern. So ist das eben mit 45 Jahren. Aber egal.

Über Kerikeri  fahren wir zuerst zum Puketi Kauri Forest, wo man die Kauri-Bäume bewundern kann. Der Wald ist wirklich toll angelegt und sieht aus wie ein Urwald.



Weiter geht es über Awanui nach Norden bis zum Cape Reinga, dem nördlichsten Punkt von Neuseeland. Hier steht natürlich auch ein Leuchtturm, weit und breit ist aber kein Schiff zu sehen. Hier treffen sich auch der Pazifik und die tasmanische See. Und es gibt haufenweise Touristen – so ist das eben mit den Bustouren.





 Anschließend geht es in die nahegelegene Tapotupotu Bay, wo ich bade und die herrlichen Wellen geniesse.

 Weiter geht es dann zu den Te Pahi Sanddünen, wo man Sandboarding machen kann. Ist ein großer Spaß, erinnert mich ans Rodeln.



Anschließend geht es auf dem „Ninety Miles Beach“ der aber nur 60 Meilen lang ist. Gleich am Anfang fahren sich erstmal 2 Busse fest und müssen von den anderen wieder rausgezogen werden.




Schon gut, dass ich das nicht mit meinem Camper gemacht habe. Zurück in Paihia bin ich gegen 18:30 Uhr. Ein langer Tag.
www.dolphincruises.co.nz

Campingplätze in und bei Paihia

Ich war auf 3 verschiedenen Plätzen. 

Der Waitangi-Park war schön. Für 16 NZD gibtes einen schönen ruhigen Platz inkl. Strom und warmen Duschen.

Der Olive Grove Campingplatz war mit 12 NZD zwar günstig. Strom kostet aber 5 NZD exttra, warmes Duschen kostet 2 NZD extra. Ein Waschhaus gab es gar nicht. Außerdem war er direkt an der Strasse von Paihia zu den Haruru-Falls und damit laut.

Am besten hat mir der Campingplatz direkt gegenüber der Haruru-Falls gefallen. Hier kostet die Nacht 15 NZD, inkl. Strom, warmen Duschen und sogar Internet mit 50 MB Datenvolumen. Dazu den herrlichen Blick auf den Wasserfall.



  

Sonntag, 26. Februar 2012

23.02.2012 Whangaruru North – Russell – Paihia

Der Campground ist schön, aber das anhaltende Regenwetter lässt uns ohne weitere Besichtigung weiterziehen. Die unbefestigten Streckenabschnitte zeigen mir deutlich die Grenzen meines Fahrzeugs auf. Fast 3 Meter hoch, bereift mit 195/15-Reifen des Herstellers Ling Long und die geringe Fahrzeugbreite (im Verhältnis zur Höhe) mit dem Heckantrieb lassen das Auto schnell einsinken und das Heck ausbrechen. Ich bin froh, als ich ohne das Auto umzukippen oder querzustellen endlich Asphalt unter den Ling Longs habe. Da schlägt sich der Daihatsu Sirion von Jessica und Michael deutlich besser. Bei Dauerregen steuern wir Russell an, um dort unsere Wäsche zu waschen und um ins Internet zu kommen. Russell entpuppt sich hinsichtlich Free Internet als Totalausfall. Hier geht gar nichts. Und während wir unsere Klamotten beim nächsten Campingplatz waschen und trocknen, saufen wir wegen des Regens langsam ab. So setzen wir mit der Autofähre bei Okiato über den Veronica Channel und fahren ins größere Paihia. Hier gibt es eine Library mit kostenlosem WiFi, aber nur draußen vor dem Gebäude. Da es nicht aufhört zu regnen, sieht dass dann so aus, wobei die Verbindung auch noch alles andere als schnell ist:


 Anschließend suchen wir uns einen Campingplatz, schlagen unser Lager auf und essen lecker zu Abend. Die darauf folgende Reise- und Zeitplanung führt zu dem Ergebnis, dass Jessica und Michael am nächsten Morgen Richtung Süden müssen, während ich noch vor Ort bleibe, um die Bay of Islands zu erkunden. So ist das, wenn man unterschiedlich lange im Land bleibt.