Donnerstag, 5. April 2012

02.04.2012 Invercargill – Bluff

Übernachtet habe ich auf einem stadtnahen Timbertops Motor Park für 20 NZD inkl. Strom, www.timbertops.co.nz . Der ist sehr gepflegt und gibt sich technisch. So muss man überall einen 4-stelligen Code eingeben, z.B. um warm zu duschen, oder in die Küche zu kommen. Morgens suche ich das i-site in Invercargill auf und buche die Fähre nach Stewart Island und zurück sowie eine Übernachtung in Bunkers Backpackers auf der Insel. Die Fährfahrten sind mit 67,50 NZD für eine Strecke bei rund einer Stunde Fahrzeit unverschämt teuer; der Anbieter ist Monopolist auf dieser Strecke. Das Backpackers Hostel kostet dafür im Dorm 30 NZD, was ok ist. Da sich die Tracks im Fjordland nicht in den i-sites buchen lassen, suche ich anschließend das DOC-Office in Invercargill auf und buche den Kepler Track mit 3 Übernachtungen vom 13. – 15.04.. Vorher war leider nichts zu machen, auch weil Ostern dazwischen liegt und nicht alle Hütten geöffnet haben. Jede Übernachtung auf der Strecke in einer Hütte kostet 51,50 NZD. So habe ich innerhalb kürzester Zeit mehr als 320 NZD auf den Kopp gehauen.

Danach mache ich eine Stadtbesichtigung. U.a. suche den Eisenwarenladen E. Hayes & Sons Ltd.  auf, der sehr viele alte und Renn-Motorräder und einige Fahrzeuge in seinem Laden ausstellt, www.ehayes.co.nz .





Dann finde ich noch einen Gebrauchtwagenhändler, der nur leistungsstarke Fahrzeuge der Marken Holden und Ford hat. Das beginnt bei 4 Liter Hubraum und endet bei 6,2 Liter und ca. 500 PS. Wie schnell die Karren im einzelnen sind, weiß der Verkäufer leider nicht, da er bei ca. 105 km/h Ärger mit dem Gesetz kriegt.


Am Abend kaufe ich noch einige Lebensmittel ein und fahre dann nach Bluff auf den Campground. In Bluff startet am nächsten Tag die Fähre nach Stewart Island und ich packe meinen Rucksack für diesen 2-tägigen Ausflug.

Montag, 2. April 2012

01.04.2012 Purakaunui Bay – Papatowa – Waikawa – Fortrose – Invercargill

Heute habe ich mich ziemlich zeitig und ohne Frühstück auf den Weg gemacht. Grund ist Stephie Schönings Geburtstag und aufgrund der Zeitverschiebung habe ich bis 12:00 Uhr mittags Zeit, um rechtzeitig zu gratulieren. Am Campground war kein Empfang. Wie sich aber zeigt, gibt es auch in den Orten Papatowa und Waikawa keinen Empfang und bis dahin bin ich schon fast 50 km gefahren. So gebe ich das Vorhaben auf, wobei ich so gerne von den Niagara Falls aus angerufen hätte.



Anschließend besuche ich die Curio-Bay. Dabei handelt es sich um eine besondere Bucht, denn hier ist vor um und bei 170 Mio. Jahren, also zur Zeit der Dinos, ein Wald in Stein gegossen worden. Im Stein liegen ganz viele Baumstämme und die vielen kleinen Hügel sind von Fels umrahmte Baumstümpfe.



Zwischendurch geben sich noch ein paar Pinguine die Ehre, die ich ehrlich gesagt interessanter finde.

Weiter geht es zum Slope Point, dem südlichsten Punkt der Südinsel.

Danach fahre ich in den Waipohatu Forest und mache einen 3-stündigen Bushwalk zu Wasserfällen, die anscheinend keinen Namen haben.



Auf der Weiterfahrt mache ich einen Abstecher zum Waipapa Point, wo sich 1881 die größte zivile Schiffskatastrophe Neuseelands ereignet hat. Die SS Taranua ist hier bei üblen Bedingungen auf ein Riff gelaufen und gesunken. Dabei ließen 131 Menschen ihr Leben. Anschließend wurde dann ein Leuchtturm gebaut und am 01.01.1884 in Betrieb genommen.



Genug der Besichtigungen mache ich mich über Fortrose auf den Weg nach Invercargill, was ich gegen 18:30 erreiche.

In den Catlins habe ich somit fast alles gemacht, was möglich ist.

30.03.2012 Surat Bay – Sehenswürdigkeiten – Purakaunui Bay + 31.03.2012

Diesen Tag kann man auch als Tag der Wasserfälle bezeichnen. Insgesamt werden es immerhin 3.

Die Matal Falls:


Die McLean Falls:


Die Purakaunui Falls:

Vorher besichtige ich noch einen stillgelegten Eisenbahntunnel, 

zwischendurch die Cathedral Cave


und ganz am Anfang einen kurzen Bushwalk am Catlin Lake.


Übernachtet wird auf dem DOC Campground an der Purakaunui Bay, keine 20 km vom vorigen Campingplatz entfernt.


31.03.2012 Purakaunui Bay

Ich habe mich heute nicht vom Fleck bewegt, sondern nur Stephen King, „Der Talisman“ gelesen. Da aber Wochenende ist, wurde der Campground um mich herum richtig voll. Es scheint ein sehr guter Surfspot zu sein, denn hier sind haufenweise einheimische Wellenreiter.

29.03.2012 Kuri Bush – Waihola – Balclutha – Kaka Point – SuratBay

Nach einer überraschend kalten Nacht geht es weiter die Küste nach Süden entlang. Zuerst gibt es kurz vor Waihola einen famosen Blick auf den Waihola Lake.

Dann fahre ich durch bis Balclutha und suche dort das i-site auf. Ich informiere mich über die kommenden Sehenswürdigkeiten und darf auch den Akku der Kamera dort aufladen. Währenddessen fahre ich zu einem Hotspot im Ort und aktualisiere diesenBlog.

In Balclutha verlasse ich die 1 und fahre erst auf der 92 und dann auf der Kaka Point Road die Southern Scenic Route entlang.  Am Kaka-Point stößt die Straße wieder an den Pazifik.

Kurz danach fährt man die nächsten Kilometer auf den üblichen Schotterpisten zum Nugget Point, wo ein Leuchtturm auf einer hohen Klippe steht. Vorgelagert gibt es noch etliche große Felsen, es erinnert einen ungemein an die 12 Apostel in Australien.



Zurück auf der 92 suche ich einen Campingplatz für die Nacht und ende schließlich auf dem Holiday-Park an der Surat Bay für 15 NZD ohne Strom. Hier mache ich noch einige Aufnahmen und lasse den Tag dann mit einer warmen Mahlzeit ausklingen.

28.03.2012 Shag Point – Palmerston – Dunedin – Brigthon – Kuri Bush


Der Morgen beginnt mit einem Becher Kaffee und einem großen Abwasch vom Vortag. Dann fahren wir nach Dunedin. Auf dem Weg dahin klettern wir noch auf einen Berg, der von der Mt. Carliff Road abgeht.


Die Stadt Dunedin gefällt mir, aber man kann noch nicht mal das i-site aufsuchen, ohne erstmal ordentlich Parkgebühr abzudrücken. Man kann außerhalb kostenlos parken, aber damit sind hier mehr als 1,5 km entfernt gemeint. Überall sieht man Polizisten, die Parksünder aufschreiben. Eigentlich wollten wir hier frühstücken, aber unter diesen Bedingungen ist das nicht möglich. Dementsprechend schlecht gelaunt bin ich.

Einen ganz kurzfristigen Stop mache ich aber direkt im Zentrum. Dort parkt doch tatsächlich ein blauer Audi RS2. Ich laufe hin, klopfe gegen die Scheibe und die Fahrerin öffnet die Tür. Ich kläre sie auf, dass ich auch so ein Auto habe und sie erzählt mir, dass es ihrer Meinung nach 3 RS2 in Neuseeland gibt, 2 blaue und einen schwarzen.

Meine Beifahrerin möchte, nachdem ich meine grobe Reiseplanung offengelegt habe, gerne bis zum Schluß weiter mitfahren. Prinzipiell spricht nichts dagegen, aber ich kläre sie erstmal über die Kosten auf. 50% vom Sprit und von den Übernachtungskosten und einen Anteil an den Mietwagenkosten sollte sie schon tragen. Das kann sie leider nicht, und so setze ich sie an einem Backpacker Hostel ab.

Dann entschliesse ich mich, Dunedin und die davor gelagerte Halbinsel nicht zu besichtigen, weil ich nicht bereit bin, hier für 14 NZD am Tag zu parken und auch nicht 2 km Fußmarsch in Kauf zu nehmen. Weiter geht es an der Küste entlang Richtung Süden. Bei Westwood frühstücke ich ausgiebig um die Mittagszeit herum. An diesem Tag fahre ich nur noch wenige Kilometer weiter die Küste entlang und übernachte wild in der Nähe von Kuri Bush.